Traumatherapie EMDR

  • Mit der EMDR Traumatherapie können belastende Gedächtnisinhalte sowie traumatische Erinnerungen entlastet, Ressourcen erschlossen oder Leistungsstress reguliert werden.

Erlebtes wird in der Regel problemlos vom Gehirn verarbeitet und integriert. Während der vier bis fünf REM-Schlafphasen (Rapid-Eye-Movement) pro Nacht führen wir schnelle Augenbewegungen durch, die der Verarbeitung von Erlebtem und Erinnerungen dienen. Sie unterstützen psychische Entlastung und haben eine Bedeutung für die Gedächtnisbildung.
EMDR steht für Eye-Movement-Desensitization-and-Reprocessing, was auf Deutsch „Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung” heißt. Es ist eine Ende der 1980er-Jahre von Dr. Francine Shapiro in den USA entwickelte, gut erforschte traumatherapeutische Methode.
Ereignisse und Empfindungen die auf Grund der „Größe”, der seelischen Überforderung oder der verstörenden Wirkung nicht vom Gehirn verarbeitet werden konnten, können durch EMDR entlastet werden oder finden integriert und befriedet einen Platz als Erinnerung. Mithilfe gezielter Augenbewegungen (ähnlich den Augenbewegungen der REM-Schlafphase) oder taktiler Reize werden im Wechsel die linke und rechte Gehirnhälfte stimuliert. Auch bei Prüfungsangst und Leistungsdruck hat sich EMDR als hilfreich erwiesen.